LEITFADEN
LEITFADEN
...zum nachhaltigen Umgang mit Essen, Einkaufen und Aufbewahren von Lebensmittel.
Nachhaltig Einkaufen
Die 3 GreenSPIRES
- Regional - sprich Österreich (oder möglichst aus den Nachbarländern)
- Saisonal - Kaufen nach Jahreszeiten
- Biologisch - keine Anwerndung chemischer Schadstoffe im Herstellungsprozess
Umwelt-Siegel-Check (Südwind, Stadt Wien)
Halte unter Anderem Ausschau nach:
Nachhaltig und sozial!
App: Too Good to Go toogoodtogo.de/de
Food Coops in Wien foodcoops.at
Online Markt-Lieferservice
→ Markta markta.at
Zero Waste Online Shops mehralsgruenzeug.com/zero-waste-online-shops/
Avocado Store avocadostore.at
How to: Einkaufen ohne Plastik
- Plastiksackerl vermeiden, eigene Einkaufstaschen mitnehmen
- Plastikverpackungen im Allgemeinen vermeiden
- größere Mengen bei lange haltbaren Produkten kaufen
- so oft wie möglich pflanzenbasiert essen
- eigene Lebensmittel anbauen und lagern
- mehr selbst kochen
- Kompostieren und Recyceln
- Bauernmärkte
- Bulk Bin Stores
- keine Optionen für Massenkäufe?
→ Mehrwegverpackungen
→ kompostierbare Verpackung
→ Recyclable oder wiederverwendbare Verpackung (z.B. Glas)
→ auf Recycelbare Plastikverpackung achten
→ Recyclingnummern für Plastikflaschen
→ in größeren Mengen einkaufen
Nachhaltiges Catering? Ja, natürlich!
Iss Mich - The Good Food Company issmich.at
Gaumenfreundinnen gaumenfreundinnen.com
Yulia - Die Partyköchin partykoechin.at/nachhaltiges-catering
Wo kaufe ich bei mir nachhaltig ein? → Sieh' dir unsere Stadtkarte-Wien an!
Nachhaltige Lebensmittelaufbewahrung
Wie vermeide ich Lebensmittelverschwendung?
Essen richtig lagern (Küchen & Co, BMLRT)
Lagerung im Kühlschrank
- Fleisch und Fisch
- Käse und Milchprodukte
- Wurst
- Angebrochene Lebensmittel wie Marmelade, Saucen etc.
- Geöffnete Säfte
- Salat und bestimmte Gemüsesorten
- aufzubewahrende Speisereste
Lebensmittel, die nicht in den Kühlschrank gehören
Tomaten - sie verlieren Geschmack, da der Reifeprozess durch Kühlung unterbrochen wird
Zitrusfrüchte - verlieren im Kühlschrank Aroma und Vitamine
Basilikum - im Kühlschrank wird er welk
Brot - trocknet im Kühlschrank aus
Honig - kristallisiert im Kühlschrank
Kaffee - verliert Geschmack und nimmt andere Gerüche im Kühlschrank an
Kartoffeln und Süßkartoffeln - werden im Kühlschrank mehlig und fangen an zu keimen
Olivenöl - wird im Kühlschrank flockig und hart
Zwiebeln - werden im Kühlschrank feucht und beginnen zu schimmeln
Bananen - bekommen im Kühlschrank schnell braune Flecken
Avocado - reift am besten bei Zimmertemperatur, nur sehr reife Avocados gehören in den Kühlschrank
Lagerung in der Tiefkühltruhe
Butter 6-8 Monate
Schweinefleisch 4-7 Monate
Rindfleisch 9-12 Monate
Geflügel 2-10 Monate
Fisch 2-4 Monate
Brot & Brötchen 1-3 Monate
Kuchen & Kekse 2-5 Monate
Frisches Obst 8-12 Monate
Frisches Gemüse 6-12 Monate
Frische Kräuter 8-10 Monate
Hartkäse 2-4 Monate
Weichkäse 5-6 Monate
Gegarte Speisen 3-5 Monate
Lagerung in Vorratsschränken
- Reis und Nudeln
- Mehl
- Zucker
- Instant-Produkte
- Kaffee und Tee
- Konservendosen und Einmachgläser
- Gewürze
- Schokolade und Kekse
- Chips
Lagerung in der Speisekammer oder im Keller
- Äpfel
- Birnen
- Zwiebeln
- Kartoffeln
- Karotten
- Getränke
1. Oberstes Gebot: Gesund und frei von Schädlingen
2. Schnitt- und Schwachstellen vermeiden Gemüse sollte im unverarbeiteten Zustand immer im Ganzen eingelagert werden. Schnitt- oder Schwachstellen an Wurzeln oder Knolle vermeiden. Sie können Fäule verursachen oder zum „Ausbluten“ führen, wobei der Saft verloren geht und das Gemüse ungenießbar wird.
Stammt das Gemüse aus dem eigenen Garten, kann man die Lagerfähigkeiten bereits bei der Ernte positiv beeinflussen:
Gemüse zeitgerecht ernten, sonst platzt es auf oder fällt dem ersten Frost zum Opfer
Laub abdrehen statt abschneiden, Schnittstellen vermeiden
Blätterstrunk von ca. 2 cm stehen lassen
Wurzeln bei Wurzelgemüse nicht an-/abschneiden
3. Erfolgsfaktor ‚Lagerraum‘
Lichtgeschützt und frostfrei sind wohl die wichtigsten Eigenschaften eines Lagerraums. Nässe gilt es zu vermeiden, wobei eine spürbare Luftfeuchtigkeit fürs Gemüse gut ist, so werden z.B. schrumpelige, gummiartige Karotten vermieden.
Kellerräume sind daher altbewährte Gemüselagerplätze.
Je nach Sorte liegt die optimale Lagertemperatur bei 0-5°C. Unter 0°C gefriert Gemüse und wird dadurch ungenießbar. Ab 10°C beginnt es auszutreiben, weshalb es rasch verarbeitet/verkocht werden soll.
Kartoffeln sind besonders lichtempfindlich. Sie färben sich sonst grün und bilden den giftigen Stoff Solanin. Bei ca. 10°C halten sie lichtgeschützt bis zu 3 Monate.
Gemüse wie z.B. Kürbisse sollten bei ca. 20°C eingelagert werden. Ihre Schale härtet so aus, wodurch sie besser lagerfähig sind.
4. Artgerechte Bedingungen schaffen
Luftdichte Säcke und Kisten sind fürs Gemüseeinlagern ungeeignet. Kondenswasserbildung und Fäule können die Folge von schlechtem Luftaustausch sein. Offene Kisten haben sich über die Jahre bewährt.
Wurzelgemüse wie Sellerie, Rote Rüben, Karotten und Co. bleiben in Kisten, eingeschlagen im feuchten Sand, frisch.
Mit regelmäßiger Wasserzugabe kann so auch an trockenen Lagerplätzen eingelagert werden.Lauch muss bei mildem Winterverlauf nicht eingelagert werden. Falls die Temperaturen doch zu tief fallen, gräbt man das Gemüse einfach mit Wurzeln aus, kürzt die Blätter und stellt es dicht an dicht in einem Topf in Erde.
5. Auf gute Nachbarschaft im Lager achten
Diebstahl im Gemeinschaftskeller ist dabei nicht gemeint. Das Problem ist Ethylen, ein Gas, das Gemüse früher verderben lässt.
Tomaten und Äpfel setzen beim Einlagern Ethylen frei. Das Gas entsteht beim Reifeprozess, der unausweichlich stattfindet. Ethylen begünstigt Fäule und Verderb bei umliegendem Gemüse.
Obst wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Marillen, Nektarinen und Zwetschgen sind als „Problemnachbarn“ im Gemüselager bekannt.
Zuhause Kompostieren 101
1. Richtig schichten: abwechselnd Grünes (nass, voller Strickstoff) und Braunes (trocken, wirkt geruchsreduzierend) Grünes: gebrauchter Kaffeesatz, Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Teeblätter, gekochte/r Nudeln und Reis, Blätter, Pflanzenschnitt, Gras Braunes: Nussschalen (außer Walnüsse), Karton, gebrauchte Servietten/Papiertücher, Papiertüten, getrocknete Blätter, Zweige, Quittungen, Papierbecher 2. Alles so weit wie möglich zerkleinern 3. Zusammen in einen atmungsaktiven Behälter oder Kompostbox geben und Erde drüber schaufeln 4. Ab und zu vermischen
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